DasJohannes-Evangelium mit Kommentaren
Aus grundsätzlichen Erwägungen sind die Taten und Worte CHRISTI, der GOTTHEIT, immer im Präsens und in Versalschrift geschrieben!
Im Folgenden äussere ich plakativ und durchaus provokant meine Überlegungen zu einem tieferen, spirituellen Verständnis des Evangeliums, auch aus anthroposophischer Sicht. Das sind auch Ergebnisse aus vielen kollegialen Gesprächen.
Der LOGOS
Das Johannes-Evangelium beginnt im Gegensatz zu den synoptischen Evangelien im Urbeginn — mit der Schöpfung und berichtet danach von der Werdung des zweiten Adam, des neuen Menschen: In einer Urkraft (Archae — Urkraft, griechisch; LOGOS, gr.: — das WORT; MILTHA (geschlechtsneutral): — WORT, aramäisch) war das WORT. ES — Miltha — ist im Aramäischen maskulin und feminin, also eingeschlechtlich: so ist die himmlische Welt beschaffen. Das WORT, der LOGOS, existiert vor dieser Welt in GOTT, in der TRINITÄT, (Spr. 8, 22 / Weish. 7, 22) — also ist CHRISTUS, der LOGOS, der Schöpfer dieser Welt, das ist YHWH — JAHWE! Wörtlich genommen ist ER in einem Archae. ER ist das höchst gestiegene Wesen, das aus dem grossen Pralaya, der Zwischenzeit zwischen zwei Äonen, ersteht. In dem Pralaya fällt alles in den Schoss der GOTTHEIT, der TRINITÄT, zurück und erfährt, wo möglich, seine Wandlung zur höheren Stufe — also höchste Aktivität — Entwicklung, nicht Ruhe! CHRISTUS steigt also nach Vollendung des vergangenen Weltensystems, in unserem Weltensystem empor: und das WORT war bei GOTT und ein GOTT war das WORT. Dieses war im Urbeginne bei GOTT. Alles ist durch Dieses geworden …
Was ist Licht / Finsternis? Im L ICH T ist Leben und Tod, dazwischen das ICH. In unserer Welt muss zum Licht die Finsternis hinzukommen, beide bedingen einander. Das ICH ist der göttliche Funke, der Wesenskern, in jedem Menschen. Es ist der eigentliche Grund dieses Äons, nämlich die Herausbildung der Liebe und der Freiheit im Menschen. CHRISTUS, der einige, eingeborene aus GOTT, der TRINITÄT, Hervorgebrachte (Menschen sind aus zweien geboren), ist das wahre ICH (JESUS CHRISTUS). Dazu an anderer Stelle mehr. Das Licht hat die Finsternis geschaffen, die Finsternis hat daher keine Macht über das Licht! Luzifer ist zwar der Lichtträger, aber CHRISTUS verus Luziferus ist das wahre Licht. Luzifer opfert sich zum Widersacher des Menschen, er zeigt ihm andere Wege, damit er in Freiheit zu seinem Ziel finden kann, denn Freiheit verlangt gerade nach der Möglichkeit der Abirrung. Er zeigt aber nicht die Konsequenz! Luzifer ist im eigentlichen Sinn der Bruder CHRISTI; (mehr dazu auch in meiner Ausarbeitung über die TRINITÄT im Anhang).
Gnade - Liebe - Wahrheit
Das Lamm ist auch ein Bild für das Sühnelamm, dem am Versöhnungstag die Abirrungen aufgeladen werden (Lv. 14), und das Pessachlamm, das vor dem Exodus aus Ägypten geopfert wird (Ex. 12, 1), das hier mit dem Gottesknecht (Js. 53) verschmolzen ist, das Gegenstück ist der Bock in der Apokalypse mit der Zahl 6-6-6, das ist Sorath, der Sonnendämon, der hervortritt, wenn ein Mensch CHRISTUS nicht erkennt.
Das WORT ist Leib geworden, in CHRISTUS JESUS. Das Menschsein in der Sinneswelt unterliegt der äusseren Sterblichkeit und einem stirb-und-werde-Prozess. Denn es entsteht aus dem Tod immer wieder neues Leben. Man betrachte nur einmal den Jahreslauf. Aber auch der Geist des Menschen folgt diesem Prozess, kommt doch nach dem physischen Tod ein neues, anderes Leben und später eine neue Inkarnation. In der Erleuchtung, spätestens im persönlichen Tod, erlebt der Mensch die Lichtfülle der Herrlichkeit GOTTES als Offenbarung. In dieser Herrlichkeit erscheint die göttliche Liebe, die Gnade gegenüber der Schöpfung. Schliesslich wird in der Auferstehung am Ostersonntag der Leib WORT. Die Gnade kommt im Prolog, je nach Übersetzung, drei bis vier Mal vor. Die Pilatusfrage nach der Wahrheit am Karfreitag ist also mit Gnade zu beantworten.
Durch die Einweihung wird der Mensch zum eingeborenen Sohn, er ist dann aus sich selbst heraus neugeboren. Eine viel höhere Stufe, nämlich die höchste, erreicht JESUS von Nazareth durch und als CHRISTUS, als der eingeborene aus der GOTTHEIT — ABBA Hervorgebrachte! In der Verklärung auf dem Berg erreicht ER die Buddhastufe und im Mysterium von Golgotha wird das ICH in der Auferstehung geboren. Urbildlich ist damit der neue Mensch, der neue Adam entstanden, für die Menschheit der Menschensohn — der Leib wird WORT. CHRISTUS ist der Führer zum Schauen des Mysteriums geworden, ER hat das Mysterium in die Öffentlichkeit herausgeführt, exegetisiert, so wird in den Mysterien das Offenbar-machen bezeichnet, so ist auch das Erheben der Hostie und des Kelches vor der Kommunion in der Messe zu sehen.
Man kann erkennen, dass der Prolog eigentlich das Credo ist!
1 Im Urbeginne war das WORT — LOGOS, und das WORT war bei GOTT, und ein GOTT war das WORT. 2 DIESES war im Urbeginne bei GOTT (in der TRINITÄT). 3 Alles ist durch DASSELBE geschaffen, und ausser durch DIESES ist nichts von dem Entstandenen geworden. 4 In IHM ist das Leben, und das Leben ist das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in die (der) Finsternis, aber die Finsternis begreift ES nicht. 6 Es war ein Mensch, gesandt von GOTT, mit seinem Namen I-O-A-nnes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, auf dass er das Licht bezeuge, und dass durch ihn alle glauben sollen. 8 Er selbst war nicht das Licht, sondern dass er das Licht bezeuge. 9 Denn das wahre Licht, Das alle Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. 10 ES ist in der Welt, und die Welt ist durch ES geschaffen, aber die Welt begreift ES nicht. 11 In die einzelnen Menschen kommt ES — bis zu den ICH-Menschen kommt ES — aber die einzelnen Menschen, die ICH-Menschen — nehmen ES nicht auf. Alternative: … kommt in SEIN Eigentum — das ICH — aber die SEINEN nehmen ES nicht auf. 12 Denen, die ES aufnehmen, gibt ES freie Kraft, GOTTES-Kinder zu werden, das sind die, die sich vertrauensvoll mit SEINER Kraft durchdringen. Alternative: Die ES aber aufnehmen, können sich durch ES als GOTTES-Kinder offenbaren. 13 Sie empfangen ihr Leben nicht aus dem Blut, und nicht aus dem Willen des Leibes, und nicht aus menschlichem Willen, denn sie sind aus GOTT geboren. Alternative: Die SEINEM Namen vertrauen, sind nicht aus Blut, nicht aus dem Willen des Leibes, und nicht aus menschlichem Willen, sondern aus GOTT geboren. 14 Und das WORT ist Leib geworden und wohnt unter uns, und wir sehen SEINE Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen CHRISTUS von GOTT, voller Hingabe und Wahrheit. Alternative: … und wir hören SEINE Lehre, die Lehre von dem eingeborenen CHRISTUS GOTTES, erfüllt von Hingabe und Wahrheit. 15 I-O-A-nnes legt Zeugnis für IHN ab und verkündet deutlich: DIESER ist, von DEM ich sage: Nach mir kommt, DER vor mir war, denn ER ist grösser als ich. Alternative: ... DERJENIGE DER vor mir gewesen ist. Denn ER ist mein Vorgänger. 16 Denn aus DESSEN Fülle haben wir alle empfangen Gnade über Gnade. Alternative: Und von SEINER Fülle nehmen wir alle … 17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben. Die Gnade und die Wahrheit aber sind durch JESUS CHRISTUS geworden/entstanden. 18 GOTT — ABBA hat niemand bisher mit Augen geschaut. der eingeborene (nicht durch zwei geboren wie die Menschen.) CHRISTUS, DER im Innern des WELTENVATERS ist, hat IHN uns herausgeführt. Alternative: ER ist der Führer zu diesem Schauen geworden.
Jo. 1, 1-18; frei nach der Übertragung Rudolf Steiners, siehe auch die esoterische Feier.
Der zweite Tag, die ersten Schüler
Das Gesetz ist erfüllt, es beginnt am zweiten Tag die neue, zweite Schöpfung, die Zukunft! CHRISTUS hat die Aufgabe, den Menschen die HAGIA SOPHIA, die HEILIGE GEISTIN, die Göttin der Weisheit ist gemeint — REGINA CAELIS — zu bringen; das geschieht Pfingsten. Dreimal steht im Text zweiter Tag oder auch morgiger Tag, der erste Tag ist in der Genesis geschildert. Am sechsten Tag der Schöpfung, dem Freitag, wurde Adam erschaffen, am Karfreitag beginnt die neue Zeit. So gesehen kommt am ersten Schöpfungstag das Licht in die Welt und am Ostersonntag das neue Licht.
Die beiden ersten Schüler sind der im Text erwähnte Andreas und wohl der Schüler, den der MEISTER liebt, Lazarus-Johannes. Er nennt sich nie selbst und nimmt nie auf sich selbst Bezug. Diese beiden sind zuerst, wie die anderen, späteren Schüler CHRISTI, Schüler des Täufers. In Jo. 21, 2 wird in ähnlichem Bezug zuerst der Schüler, den CHRISTUS liebt, erwähnt, und dann ein weiterer, vermutlich Andreas, denn beide waren oft zusammen.
Kommt und seht ist die Einladung zu einer esoterischen Begegnung. Sie kamen und sahen, d.h. sie nahmen an einer Unterweisung CHRISTI teil. Das könnte ihre Einweihung gewesen sein? Petrus: Shimon Bar Jona bedeutet nicht Sohn des Johannes (Jona), sondern Schüler des Johannes — sein Bruder Andreas ruft ihn. Sein Verhältnis zu Johannes dem Täufer ist in gewisser Weise ein Vater — Sohn Verhältnis. In Jo. 21, 15 ff. (siehe dort) wird Petrus von CHRISTUS auch so genannt. Ist er der Fels, auf dem die Kirche gebaut wird, oder ist CHRISTUS selbst dieser Fels? — JA, natürlich! Nebenbei: den Katharern wurde vorgeworfen, sie glaubten, CHRISTUS ist das Fundament der Kirche und nicht der Papst, das war ihr Todesurteil (www.Kirche-der-Liebe.de/Lehren/lehren/html); oder heute Lenker zum geschassten Pfarrer: Sie werden ja doch immer nur das sagen, was Sie denken. — Ist das Liebe — ist das Freiheit?
Nathanael-Bartholomäus — Sohn des Tholomäus, Bar Tulmay — geht später, nach dem Mysterium von Golgotha, zur Mission nach Indien. Sein Lehrer ist Gamaliël, einer der ganz grossen Lehrer in Judäa, der auch der Lehrer Pauli war. Im 21. Kapitel wird Nathanael auch genannt, sonst im ganzen Johannes-Evangelium nicht. Nach den Prophezeiungen kommt aus Nazareth nichts Gutes. Man bedenkt nicht, dass JESUS dort in dieser Essäer Kolonie -die Essäer oder Essēner waren eine religiöse Gemeinschaft zur Zeitenwende, die die nahe Ankunft des MESSIACH erwartete. - nur aufgewachsen ist. Sein Geburtsort ist natürlich Bethlehem. Nathanael wird durch Philippus gerufen, wieder eine esoterische Einladung. CHRISTUS redet Nathanael mit seinem Einweihungsgrad an. Es ist der 5°: Ein wahrer Israelit (die Landsmannschaft), an dem kein Falsch ist. Auf die erschrockene Frage Nathanaels: Rabbi, woher kennst DU mich? sagt CHRISTUS: Als du unter dem Feigenbaum sasst, sehe ICH dich. Dort wird man nur von dem Hierophanten gesehen, und CHRISTUS ist der Höchste! Daher nennt er IHN GOTTES Sohn.
Der Feigenbaum ist der Buddhibaum, der so genannte Apfelbaum im Paradies — Luther kannte anscheinend keine Feigen. Er ist der Baum der Einweihung, während der Apfelbaum der Baum des Lebens ist. Es gibt sieben Stufen — Grade: Rabe, Okkulter, Streiter, Löwe, Israelit, Sonnenläufer (das ist der CHRISTUS-Grad), Vater — (eine andere Zählung sind vier Stufen: Rabe, Schwan, Pelikan, Phönix).
Allgemein zum Begriff ´Sünde`: peccatum (lat.) heisst Fehler, Irrtum, Vergehen, Versehen, Verbrechen. Der Begriff ´Sünde` ist erst durch Wulfilas im Germanischen eingeführt worden, zunächst gotisch waúrkjan, wirken — siehe Karma, das ist die Tat —; englisch sin, altnorwegisch synd; sein, das ist althochdeutsch sīn, vielleicht von lat. sunnia; der hebräische Ursprung ist: chata’a oder chat'at (חַטָּאָה/חַטָּ֣את) im Tanach. Im alten Germanischen ist die Bedeutung Verfehlen eines Ziels — konkret und im übertragenen Sinn, also Verfehlung. ´Sünde` wurde aus dem germanischen Verfehlen übernommen und im Deutschen christlich konnotiert; der Bogenschütze visiert ein Ziel, beim Schiessen wird er angestossen, der Pfeil verfehlt das Ziel. Also zunächst keine moralische Verfehlung! Das Negative ist erst in späterer Zeit durch die Kirche eingeführt worden, heute, im Zeitalter der Bewusstseinsseele, kann man am ehesten Verfehlung, Verirrung, Ab-Irrung sagen, um anzudeuten, dass sich etwas vom rechten Weg absondert, abweicht, aber durchaus an das Ziel kommen kann. Das ist Freiheit!
Johannes der Täufer, Jo. 1, 23-39, Matthias Neithard Grünewald, Isenheimer Altar, Ausschnitt, Colmar, Musée d’Unterlinden, Foto Tade Melchior Bai-Wendel.
Die ersten Schüler Konkordanz: Jo. 17, 6 / 6, 44-45
35 Am zweiten Tag standen dort wiederum Johannes und zwei Seiner Schüler, 36 und als er JESUS vorübergehen sah, spricht er: Siehe, das Lamm GOTTES! 37 Und es hörten ihn die zwei Schüler reden und folgten JESUS nach. 38 JESUS aber wendet Sich um und sieht sie nachfolgen und spricht zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu IHM: Rabbi, was bedeutet: Lehrer, Meister, wo bleibst Du — wo lebst — Du? 39 ER spricht zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen und blieben diesen Tag bei IHM. Es war um die zehnte Stunde, das ist 16:00 h, die Pessachstunde.
40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes gehört hatten und IHM daher nachgefolgt waren. 41 Am Morgen findet dieser zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den MESSIACH gefunden — was heisst: CHRISTUS, Gesalbter, Erlöser (Das ist der Titel CHRISTI, daher wird oft `der´ CHRISTUS gesagt (Mt. 1, 16 / Ps. 2, 2). Aber: es gibt nur einen GOTT, der verlangt keinen Artikel.) 42 Und er führte ihn zu JESUS. JESUS schaut ihn an und spricht: Du bist Shimon Bar Jona, das bedeutet Schüler des Johannes; du wirst Kephas heissen, das heisst: Stein, Fels — griech.: Petrus. (Das heisst hier: Schüler Johannes des Täufers.) 43 Am zweiten Tag will ER nach Galiläa aufbrechen, und ER findet Philippus; und JESUS spricht zu ihm: Folge Mir nach. 44 Philippus war aus Bethsaida (Haus des Fisches), der Stadt des Andreas und Petrus.
Nathanael-Bartholomäus
45 Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben Den gefunden, von Dem Mose im Gesetz geschrieben hat und die Propheten, JESUS, den Sohn Josephs, aus Nazareth. 46 Nathanael antwortete ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! 47 JESUS sieht, wie Nathanael zu IHM kommt und spricht von ihm: Siehe, ein wahrer Israelit, an dem kein Falsch ist. 48 Nathanael spricht zu IHM: Woher kennst Du mich? JESUS antwortet ihm: Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum sasst, sehe ICH dich. 49 Nathanael antwortete IHM: Rabbi, Du bist GOTTES-ABBAS Sohn, Du bist der König Israels. 50 JESUS erwidert: Weil ICH zu dir sage: ICH sehe dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Grösseres als das sehen. 51 Und ER spricht zu ihm: Ja, so ist es, Amen, ICH sage euch: Von nun an werdet ihr die Himmel geöffnet sehen und die Engel GOTTES auf- und niedersteigen über dem Menschensohn (Gen. 28, 12).
Vor diesem Ereignis schildern die Synoptiker die Prüfung JESU durch die beiden Widersachermächte. Mit dem dritten Tag ist die Zeit nach der Inkarnation CHRISTI, aber auch die heutige Zeit gemeint — Gegenwart — in unserer Inkarnation, also das jeweilige, auch das derzeitige Erdenleben.
Der 1. Tag ist der erste Schöpfungstag, der 2. Tag: Das WORT wird Leib, der 3. Tag ist die Zeit danach.
Wie heisst die Mutter? Johannes schreibt in Bezug auf die Mutter, landläufig Maria genannt, immer nur die Mutter. In Jo. 19, 25 heisst die Schwester der Mutter: Maria. Auch nach Rudolf Steiner (5. Evangelium, Aus der Akashaforschung) haben damals wie heute Schwestern nicht denselben Vornamen. Wer also ist die Mutter, die, seit sie die Wesens-Vereinigung mit der Lukas-Maria in den Abschiedsgesprächen zwischen Mutter und Sohn erfahren hat, Maria genannt wird? Es ist also ein Mysterienname — sie ist die Himmelskönigin — REGINA CAELIS! Rudolf Steiner gibt den Hinweis, sie ist die SOPHIA, (Frau: Sie ist die neue Eva, die Mutter aller Lebendigen, die Himmels- und Erdenmutter — SOPHIA (Gen. 3, 15-20). die HEILIGE GEISTIN. In Vers 3 f. wird die Kraft der Mutterloge, der SOPHIA, gebraucht — zur Veredelung des Erde-Sonnen-Getränks. (Die Mutterloge ist die wesentliche Mysterienstätte des Altertums — die Sonnenloge der Atlantis, deren Meister ist Rudolf Steiner.)
Die Mutter tritt in diesem Evangelium nur hier und unter dem Kreuz auf. Frau: siehe Gen. 3, 15-20: Sie ist die neue Eva, die Mutter aller Lebendigen, die Himmels- und Erdenmutter.
Die Zeichen JESU offenbaren Seine Herrlichkeit und beweisen Seine Vollmacht, vgl. die Zeichentaten der Propheten. (Wir haben also wie bei den beiden Jesusknaben und in gewisser Hinsicht auch bei Johannes, zwei Marien, die sich geistig vereinen.)
Zum Nachdenken: Diese Hochzeit ist keine normale Hochzeit. Sie ist die chymische Hochzeit (Die chymische Hochzeit ist die esoterische Verbindung — Hochzeit des Geistigen und des Seelischen im Menschen — die Einweihung.) der Maria Magdalena — noch Luther wusste um ihre Ehe mit JESUS von Nazareth, bevor CHRISTUS einzog, das ist nicht zu verwechseln! In der Provençe werden noch heute die ersten Bischöfinnen Maria, mit ihrem Sohn, dem ersten Bourbonen (Fleur de Lys), und Martha verehrt — und vielleicht auch diejenige der Schüler und Marthas. CHRISTUS wäre dann der Hierophant und auch der Bräutigam, nebenbei — welcher Gast eines Mahles kümmert sich um den Wein? (Vgl. Apokalypse 21, 5: Siehe, ICH mache alles neu!)
Nach einer provançalischen Legende wurden die beiden von den Hohepriestern ausgesetzt — vielleicht zusammen mit Lazarus-Johannes — und in einem Boot, dessen Ruder mit Blei unbrauchbar gemacht worden war, auf das Meer geschickt — ein Todesurteil. Wie durch ein Wunder kamen sie in die Rhonemündung und gründeten dort die ersten christlichen Gemeinden. Inwiefern sie mit den Saintes Maries de la Mer — Maria Salome bzw. Maria Kleophas und Sara — zusammenhängen, kann hier nicht untersucht werden. Die römische Kirche geht natürlich von einem Bischof Johannes aus, eine Frau kann und darf dort ja kein hohes Amt ausüben. Die provençalische Legende sagt etwas anderes! Dort heisst es auch, dass Maria Magdalena ihren Sohn mitgenommen hatte — er ist Fleur de Lys — die Lilie, der Begründer des französischen Königshauses, der Bourbonen. —
Was zu mir und dir ist ein idiomatischer Ausdruck im Aramäischen und bedeutet: Was willst du von mir? Es ist keine Zurückweisung, mehr ein Hinweis. JESU Wirkensmacht ist noch nicht so weit — es ist normal als Frage, nicht böse gesprochen.
Das römische Geld — Denar musste in Tempelgeld — Schekel gewechselt werden, um das Opfer zu bezahlen, und das Massband, der Strick ist im übertragenen Sinn der Gedankenfaden. Vers: 18 ff.: Aus welcher Vollmacht handelt CHRISTUS? Aus der Vollmacht Dessen, Der IHM Macht gibt, Seinen Leib, Seinen Tempel in drei Tagen wieder aufzurichten. Seither, seit Golgotha, ist der Leib des Menschen CHRISTI Tempel, ER wohnt in uns, der Leib ist der Wohnort unseres ICH — der Ort der GÖTTLICHEN Gegenwart, noch einmal: der Wohnort CHRISTI im Menschen (Off. 21, 22 / 1. Kor. 12, 12). Daher muss das Tier aus dem Leib, dem Tempel des Menschen, heraus. Die Zeit der Tieropfer ist endgültig vorbei! Der alte Tempel ist das Haus GOTTES — ABBAS, CHRISTUS macht ALLES neu! In der Opferfeier heisst es: Mein Leib sehnt sich nach CHRISTI Leib — nach dem Menschensohn.
Der Beginn des Tempelbaus war 16 v. Chr. durch Herodes (Das Jahr 0 gibt es nicht, es wurde wohl von Papst Gregor XIII, dem Einführer des Kalenders, vergessen, wurde aber gezählt. Nebenbei die Null als Begriff ist noch nicht so sehr alt und negative Zahlen waren unvorstellbar, ja verboten). Die Zahl 40 bedeutet Vorbereitung und Quarantäne; 6 ist das Hexagramm, das Zeichen CHRISTI — der Gral.
Das `Opfer´ Abrahams fand auf dem Zionsberg, neben dem Tempelberg-Morijah, statt. Heute ist auf dem Tempelberg der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee, der Ort der Himmelfahrt Mohameds, also eines der drei höchsten Heiligtümer des Islam (Mekka, Jerusalem, Mazar-i-Sharif). Die Juden beten an der Klagemauer, dem Rest des 2. Tempels von Herodes erbaut.
13 Das Pessach der Juden war nahe, und JESUS geht hinauf nach Jerusalem. 14 Dort findet ER im Tempel die Verkäufer von Ochsen, Lämmern und Tauben und die Geldwechsler sitzen. 15 Und ER flicht aus Stricken eine Geissel und treibt sie alle zum Tempel hinaus, samt den Lämmern und den Ochsen. Die Münzen der Wechsler schüttet ER aus und stösst ihre Tische um. 16 Zu den Taubenverkäufern spricht ER: Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus Meines GOTTES — ABBAS zu einem Kaufhaus — einer Räuberhöhle (Luther: So schreibt Luther, im Niederländischen steht hier Spelunke — Höhle.). 17 Seine Schüler aber dachten daran, dass geschrieben steht: Der Eifer um Dein Haus verzehrt Mich (Ps.69, 9-10). 18 Die Pharisäer und Hohepriester (Es waren die Pharisäer und Hohepriester, die Mehrheit der Juden folgten IHM.) antworteten und sprachen zu IHM: Welches Zeichen zeigst Du uns, welches Recht hast Du, dass Du diese Dinge tust? 19 JESUS antwortet ihnen: Brecht diesen Tempel, das Heiligtum — den Leib, ab, und in drei Tagen werde ICH ihn neu aufrichten (Hos. 6, 2). 20 Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 ER aber spricht von dem Tempel Seines Leibes. 22 Als ER von den Toten auferstanden ist, dachten Seine Schüler daran, dass ER dies sagt, und sie glaubten der Schrift, das ist das WORT, das JESUS spricht. 23 Als ER zu Jerusalem am Pessach (Paskha auf Aramäisch — Passah) auf dem Fest ist, glaubten viele an Seinen Namen, weil sie die Zeichen sahen, die ER wirkt. 24 JESUS selbst aber vertraut Sich ihnen nicht an, weil ER alle kennt 25 und nicht bedarf, dass IHM jemand Zeugnis von den Menschen gebe; denn vor Seinem Erkennen liegt das Innere des Menschen offen (1. Kön. 8, 39 / Lk. 16,15).
Die Geburt von oben bedeutet, dass ein Mensch ohne Abirrung — wie Adam vor der Ur-Abirrung — durch die HEILIGE GEISTIN — SOPHIA wieder geboren wird, als Bild GOTTES, der TRINITÄT, im Geist des Menschen, also als ICH (Gen. 1, 27 / 6, 9 / 17, 1 / Deut. 18, 13). Neugeburt ist missverständlich, da es keine neue Geburt ist, das Alte wird verändert, das Alte wird wie neugeboren (Jo. 20, Quasimodogeniti). Auch die Reïncarnation ist in gewissem Sinne eine Neugeburt, eine Wiedergeburt, aber mit neuen Aufgaben.
Zu Vers 1: Nachtbereich bedeutet, dass Nikodemus im Traumbewusstsein mit CHRISTUS spricht — also als Eingeweihter. Zu Vers 8: Wortspiel mit Wind und GEIST, sie sind im Hebräischen und Griechischen beide gleich: Hebr. ruach und griech. pneuma. Zu Vers 11: CHRISTUS ist natürlich das WORT — LOGOS!
Nikodemus kommt im Johannes-Evangelium drei Mal vor: hier; in 7, 50 die Spaltung im Rat, etwa die Mitte des Evangeliums und 19, 39 bei der Grablegung.
Im 1. Testament: Der aufgerichteten Schlange, das ist der Merkurstab, zuwenden hilft zur Erlösung der Menschen und auch Luzifers, der Ur-Verirrung, im so genannten Sündenfall. Kundalini ist in der Wirbelsäule die Aufrichtekraft des Menschen.
Ab Vers 16, das gehört nicht zur Perikope: GOTT — ABBA liebt den Menschen! ER urteilt nicht, sondern richtet, gibt Richtung und rettet, kommt als Retter zu den Menschen, die IHN in Demut lieben.
GOTT — ABBA liebt die Welt! Die Braut und der Bräutigam: (Hos. 1, 2 / Mt. 9, 15 / Eph. 5,22 / 2. Kor. 11, 2 / Off. 19, 7; 21, 2) Israel und GOTT — ABBA, siehe auch das Hohelied, die Hochzeit des Lammes. Die SOPHIA ist der Freund, vgl. auch die chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz’ — die messianische Freude. Von jetzt an gibt CHRISTUS das Leben, durch Golgotha ist IHM alles in Seine Hand gegeben. Siehe, meinen Engel sende ICH vor Dir her, der Dir den Weg bereitet, ändert den Sinn, das Himmelreich ist nahe gekommen! (Vgl. Christian Morgenstern nach Mk. 1, 1-3 und Lothar Reubke). Nicht ICH, CHRISTUS in mir!
18 Wer an IHN glaubt, wird nicht verloren; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen CHRISTUS GOTTES glaubt (Name — Person, ist ein Semitismus.) 19 Dies aber ist das Gericht — die Krisis, die Entscheidung, dass das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer Schlechtes tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt — gerichtet —werden; 21 wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, weil sie in GOTT getan sind.
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